Zentralmatura
Zentralmatura Termine
In jedem Jahr gibt es 3 Termine für die Zentralmatura. Im Mai ist der Haupttermin, der erste Nebentermin ist im September, der zweite Nebentermin ist im Jänner des nächsten Jahres. Für jeden dieser Klausurtermine gibt es auch einen Termin für die mündlichen Kompensationsprüfungen, um die Note der Zentralmatura auszubessern, sollte etwas schiefgehen. Der Termin der Kompensationsprüfung ist einige wenige Wochen nach der schriftlichen Klausur.
Die aktuellen Termine findest Du unter Zentralmatura Termine.
Vorbereitung BHS
Zur Vorbereitung auf die Zentralmatura in angewandter Mathematik ist entscheidend zu überlegen, wie viel Zeit du dafür hast. Wenn du 1-2 Monate davor anfängst regelmäßig Beispiele zu rechnen, kannst du wirklich alle Themen in Ruhe durchgehen und ausreichend üben, um top vorbereitet zu sein. Wenn du dir nicht sicher bist, was alles zur Zentralmatura kommt, kannst du den Prüfungsstoff hier nachlesen.
Unser empfohlenes Vorgehen für die optimale Vorbereitung auf deine letzte Matheprüfung ist folgendes:
1. Crashkurse: Unsere Crashkurse führen dich in jedem Thema von den absoluten Basics bis zum Maturaniveau. Wenn du dir diese Videos ansiehst kennst du alle wichtigen Zusammenhänge und weißt, wie du die Teil A und Teil B Aufgaben lösen kannst und worauf du achten musst. Im Anschluss an jeden Crashkurs haben wir dir die wichtigsten Teil A und Teil B Aufgaben zu diesem Thema aufgelistet. Sie sind nach ihrer Schwierigkeit sortiert, also fang mit den leichtesten Aufgaben an und arbeite dich zu den schwersten voran. Wenn du die Crashkurse samt der nachfolgenden Aufgaben durch hast, bist du bereits sehr gut vorbereitet und kennst dich bei allen prüfungsrelevanten Themen sehr gut aus.
(1b. Crashkurse für Taschenrechner und Geogebra: Falls du immer wieder nach Funktionen in deinem Taschenrechner oder in Geogebra suchst, helfen dir unsere Grafikrechner Crashkurse weiter. Für Geogebra, den TI Nspire, TI 82 / 83 / 84 und das Casio ClassPad II zeigen wir dir, wie du die Funktionen schnell finden kannst und wichtige Zeit bei deiner Matura sparen kannst.)
2. Teil A Aufgabenpool: Der Teil A des SRDP Aufgabenpools des BMB ist eine Sammlung von Beispielen, die bei jedem BHS Typ gleich sind. Es sind somit sämtliche darin enthaltenen Aufgaben für dich prüfungsrelevant und wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du sie mit deinem Grafikrechner oder Geogebra lösen kannst. Dabei erklären wir dir auch einfach und verständlich, welche Zusammenhänge du wissen solltest, worauf du in der Angabe oder beim Rechnen besonders achten musst und wieso die Formeln so verwendet werden.
3. Teil B Aufgabenpool: Beim Teil B des SRDP Aufgabenpools ist es wichtig, dass du ausschließlich die Aufgaben DEINES Clusters übst. Da jedes Cluster einen anderen Prüfungsstoff abdeckt, würdest du somit deine Zeit verschwenden, wenn du andere Aufgaben rechnest. Wenn du wissen willst, was dein Cluster ist, oder welchen Prüfungsstoff du hast, klick auf die jeweiligen Wörter. Auch die Beispiele des Teil B Pools erklären wir dir Step by Step mit deinem technischen Hilfsmittel und lassen keine Schritte und Erklärungen aus.
4. Klausuraufgaben Zentralmatura: Wenn du bereits gut vorbereitet bist und wissen willst, wie die Klausuren aufgebaut sind, sind unsere Zentralmatura Videos perfekt für dich. Wir zeigen dir die Maturabeispiele in der Zusammenstellung, wie sie zu den Maturaterminen gekommen sind und lösen sie Schritt für Schritt auf.
5. Road to 300: Unsere Road to 300 ist sowohl als schnelle Wiederholung aller wichtigen Themen als auch als Vorbereitungskurs für Personen, die Zeiteffizienz besonders schätzen (aka zu spät mit Lernen angefangen haben) ideal. In nur 300 kurzen Tutorials führen wir dich von "null Plan in Mathe" auf "sehr gute Chancen durchzukommen" und helfen dir so, fit für die Matura zu werden. Egal ob du die Road als letzte Wiederholung oder als Vorbereitungskurs verwendest ist es empfehlenswert die Videos und Themen in der vorgeschlagenen Reihenfolge durchzugehen für einen optimalen Lernerfolg.
Wenn du dir übrigens alle Aufgaben deines Aufgabenpools herunterladen willst, findest du auf unserer Download Seite sowohl die Teil A Aufgaben als auch die Teil B Aufgaben deines Clusters.
Prüfungsstoff Zentralmatura angewandte Mathematik
Damit du dich optimal auf deine Zentralmatura in angewandter Mathematik vorbereiten kannst, solltest du zuerst wissen, was überhaupt dein Prüfungsstoff ist.
Der Teil A ist für alle BHS ident und die folgenden Themen sind für den Teil A prüfungsrelevant. Wir empfehlen dir auch, sie in dieser Reihenfolge zu lernen:
- Trigonometrie (rechtwinkelige Dreiecke)
- Lineare Funktionen
- Quadratische Funktionen
- Exponentialfunktionen
- Gleichungssysteme
- Differentialrechnung
- Integrale
- Wahrscheinlichkeitsrechnung
- Statistik
- Geometrie
Wenn du dir die Aufgaben vom Teil A des SRDP Aufgabenpools des BMB (Bundesministerium für Bildung) herunterladen willst, kannst du das entweder direkt bei den Teil A Videotutorials machen oder du gehst auf unsere Download Seite. Dort findest du auch die Aufgaben deines Teil B Clusters tagesaktuell.
Beim Teil B ist der Prüfungsstoff, zusätzlich zu den Themen von Teil A, abhängig von dem Cluster und am besten entsprechend der Reihenfolge in der nachfolgenden Tabelle zu lernen:
Cluster P |
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Cluster W1 | |
Cluster W2 | |
Cluster HTL1 | |
Cluster HTL2 |
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Wenn du diese Themen möglichst zeiteffizient lernen und wiederholen willst, empfehlen wir dir unsere Road to 300. In dieser Videosektion findest du die wichtigsten Crashkurse, Teil A und Teil B Aufgaben deines Clusters und innerhalb von 300 kurzen Videos bringen wir dich von null Plan auf Maturaniveau. Wenn die Matura noch einige Wochen entfernt ist und du nach der Road to 300 Zeit hast, solltest du so viele Teil A und Teil B Aufgaben wie möglich rechnen. In unseren Videos findest du für jedes Beispiel einfache Step by Step Anleitungen mit deinem Taschenrechner und kannst dich so optimal vorbereiten auf die letzte Matheprüfung deines Lebens! Falls du übrigens wichtige Funktionen in deinem Taschenrechner suchen musst, schau dir am besten unsere Crashkurse für deinen Grafikrechner an. Wir zeigen dir, wie du alle wichtigen Funktionen in Geogebra, das Casio ClassPad II, den TI-Nspire, TI 82 / 83 / 84 eingibst und so viel Zeit bei deiner Zentralmatura sparen kannst.
Aufbau Zentralmatura BHS
Die standardisierte Reife- und Diplomprüfung (SRDP) oder einfach Zentralmatura angewandte Mathematik ist in zwei Teile geteilt, die du möglicherweise bereits von deinen Schularbeiten kennst. Der Prüfungsbogen enthält somit sowohl Teil A Aufgaben, die für jeden BHS Schultyp ident sind, als auch Teil B Aufgaben, die schulspezifisch sind. Je nachdem in welche BHS du gehst gehörst du einem anderen Cluster an und nur Aufgaben aus diesem Cluster kommen auch für dich zur Zentralmatura.
Hier nochmals zur Erinnerung die Aufteilung der BHS Typen:
Cluster P | BAKIP, BAfEP, BASOP, BRP |
Cluster W1 | HLFS, HUM |
Cluster W2 | HAK |
Cluster HTL1 | HTL für Bautechnik, Grafik- und Kommunikationsdesign, Innenarchitektur und Holztechnologien, Art and Design, Medien, Medieningenieure und Printmanagement, Wirtschaftsingenieure |
Cluster HLT2 | HTL für Aviation Technology, Biomedizin- und Gesundheitstechnik, Chemieingenieure, Elektronik und Technische Informatik, Elektrotechnik, Flugtechnik, Gebäudetechnik, Landtechnik (HLFS), Informatik, Informationstechnologie, Kunststofftechnik, Lebensmitteltechnologie, Maschinenbau, Mechatronik, Metallische Werkstofftechnik, Metallurgie und Umwelttechnik, Technik in Medizin, Life Science und Sport, Wirtschaftsingenieure |
Im 1. Teil der Zentralmatura sind meist 5 Teil A Aufgaben mit jeweils 3 bis 4 streng voneinander unabhängigen Unterpunkten. Streng voneinander unabhängig bedeutet, dass jeder einzelne Unterpunkt alleine zu rechnen ist und dass du keine Ergebnisse oder Informationen von vorangegangenen Unterpunkten benötigst. Du kannst also mit Unterpunkt c anfangen, wenn du willst und es darf dir durch die gewählte Reihenfolge kein Nachteil entstehen.
Im 2. Teil der Klausur findest du Teil B Aufgaben deines Clusters mit wieder jeweils 3 bis 4 streng voneinander unabhängigen Unterpunkten. Da alle Prüfungsaufgaben für die Zentralmatura neu geschrieben werden, ist es unmöglich sie davor bereits zu kennen. Es zahlt sich trotzdem aus, so viele Aufgaben aus dem Teil A und Teil B Pool deines Clusters zu rechnen wie möglich, da diese Beispiele dich gut auf die Matura vorbereiten. Wenn du Beispiele findest, die mit einem * gekennzeichnet sind, bedeutet das, dass diese Aufgabe zur Zentralmatura gestellt wurde und danach in den Aufgabenpool des BMB aufgenommen wurde.
Du findest auch alle vorangegangenen Klausuren in unserer Videosektion Zentralmatura BHS / BRP und kannst dort vollständige Prüfungen üben und die Prüfungsbögen herunterladen. Wichtig ist, dass du gleich viele Punkte in Teil A und Teil B sammeln kannst. Wenn du die genaue Punkteverteilung und den Notenschlüssel der Zentralmatura wissen willst, klick einfach hier.
Falls du dir alle Aufgaben des Teil A oder des Teil B deines Clusters herunterladen willst, findest du die PDFs auf unserer Download Seite jeweils tagesaktuell.
Ablauf Zentralmatura BHS
Die Zentralmatura in angewandter Mathematik hat üblicherweise eine Dauer von 270 Minuten, das heißt du hast 4,5 Stunden Zeit für die gesamte Prüfung. In diesem Jahr hast du aufgrund der COVID-19-Verordnung weitere 60 Minuten Zeit, dh die Bearbeitungsdauer des Prüfungsbogens liegt heuer bei 330 Minuten oder 5,5 Stunden. Die Zeit läuft ab dem Zeitpunkt, ab dem du den Prüfungsbogen aufschlagen darfst. Die Zeit davor, in der der Ablauf und alles Weitere noch erklärt wird, zählt nicht zu deiner Prüfungszeit. Du kannst also völlig entspannt zuhören, es kommt dir dadurch keine einzige Minute abhanden.
Die Bearbeitungsdauer ist insgesamt lang genug, um neben der Bearbeitung der Aufgaben auch selbstgewählte Pausen zu erlauben. Du hast also genügend Zeit, um immer wieder etwas zu essen und zu trinken sowie aufs WC zu gehen. Nimm dir deshalb mehr als ausreichend Verpflegung mit und jedes Mal, wenn du nicht weiterweist oder wenn du gerade ein Beispiel fertig gerechnet hast, nimm einen Bissen, mach einen Schluck. Dein Gehirn arbeitet am besten mit konstanter Nahrungszufuhr, wenn du unterzuckert bist, kann es nicht arbeiten. Falls dir übel ist, iss kleine Mengen von möglichst neutralen Lebensmitteln. Das sollte dir helfen die Stressübelkeit zu überwinden und gibt dir ausreichend Energie für die Klausur.
Da wir bei Nervosität dazu tendieren, Muskulatur zu verkrampfen, ist es sinnvoll auf dem Weg zum und vom WC die Schultern zu kreisen und den Nacken auszulockern. Die Blutversorgung deines Gehirns läuft durch die Nackenmuskulatur und kann bei verkrampften Nacken nicht mehr so gut stattfinden. Da dein Gehirn neben Nahrung auch Sauerstoff benötigt, locker immer wieder den Nacken und die Schultern aus. Das hilft ebenfalls dabei Nervosität abzubauen.
Sei dir immer bewusst, dass jede Prüfung in deinem Leben keine großen Konsequenzen hat. Natürlich kann sich dadurch dein Studium oder dein Berufseintritt verzögern, bei Aufnahmetests an der Universität oder Fachhochschule genauso wie bei der Zentralmatura. Wenn du jedoch eine dieser Prüfungen nicht beim ersten Antritt schaffst, passiert nichts Schreckliches. Du bist genauso gesund wie davor, deine Familie und Freunde sind genauso vorhanden wie davor, das einzige was passiert ist, dass du nochmal antreten musst. Das ist lästig und häufig ärgerlich, aber nicht viel mehr als das. Mach dir bewusst, dass die Prüfung nicht so wichtig ist, wie sie sich kurz davor anfühlt, denn es stirbt niemand, wenn du sie nicht auf Anhieb schaffst.
Wenn wir sogar ehrlich sind: So paradox das klingen mag wird jeder erfolglose Prüfungsantritt dich im Leben erfolgreicher machen. Je öfter du bei Prüfungen antreten musst, desto mehr Ausdauer hast du und desto mehr Wissen hast du, denn du wirst die Themen im Endeffekt besser lernen und länger im Kopf behalten, als jemand der Glück hatte. Die Ausdauer, die du entwickelst wenn du öfter antrittst ist mehr wert, als du durch die Verzögerung deiner Pläne verlierst. Du wirst lernen nicht aufzugeben und das wird dich in wirklich entscheidenden Momenten in deinem Leben weiterbringen. Denn wo andere aufgeben, wirst du wissen, dass du einfach nochmal pushen musst und nicht aufgeben wirst, bis du an deinem Ziel bist. Deshalb haben Menschen, die häufiger zu Prüfungen angetreten statistisch betrachtet höhere Stellungen in Unternehmen, sind erfolgreicher wenn sie selbst Unternehmer sind, erreichen eher ihre privaten Ziele und sind - und darum geht's im Endeffekt - glücklicher im Leben. Du brauchst also keine Angst davor zu haben, dass du eine Prüfung verhaust. Hab eher Angst davor, keine Ausdauer zu haben, falls du immer gleich überall durchkommst (falls das bislang der Fall war: keine Sorge, die Uni / FH bringt das wieder ins Lot ;D).
Notenschlüssel Zentralmatura BHS
Du kannst in Teil A 24 und Teil B jeweils 18 Punkte sammeln, für die Benotung ist die Verteilung dieser Punkte egal. Dh du musst keine bestimmte Punkteanzahl in einem der Teile schaffen, um positiv zu werden, es zählt nur die insgesamte Punkteanzahl. Du kannst auch positiv sein, wenn du keinen einzigen Punkt aus Teil B erhältst und dafür fast alle Punkte aus Teil A. Außerdem wird die Jahresnote in der Gesamtbewertung berücksichtigt, solange du 13 Punkte und somit zumindest 30 % in der Zentralmatura erreichst. Die nachfolgende Tabelle zeigt dir die Verteilung:
Erreichte Punkte | Beurteilungsschlüssel |
37 - 42 | Sehr gut |
31 - 36,5 | Gut |
25 - 30,5 | Befriedigend |
20 - 24,5 | Genügend |
0 - 19,5 | Nicht genügend |
Bereits mit 20 Punkten bist du positiv und somit musst du nicht jedes einzelne Prüfungsbeispiel lösen können. Wenn du also bei der Zentralmatura auf eine Angabe stößt, bei der du keinen Plan hast, geh einfach zur nächsten Aufgabe und schau, ob die besser ist. Wichtig ist, dass du nicht zu atmen vergisst, denn tief und ruhig zu atmen kann Panik verhindern. Genauso kann etwas essen und trinken deine Nervosität mildern. Nimm dir also genug mit und überprüf immer wieder, ob du die Luft anhältst oder flach atmest. Als Faustregel gilt: Atme in den Bauch und atme doppelt bis dreifach so lange aus wie ein. Wenn es sich anfühlt wie die Atmung kurz bevor du einschläfst, bist du entspannt und dein Gehirn hat keine Möglichkeit für Panik.
Eine gute Strategie ist auch, dass du dir jedes einzelne Beispiel und jeden Unterpunkt durchliest bevor du anfängst zu rechnen. So hast du einen guten Überblick über die Prüfung und weißt, dass Aufgaben dabei sind, bei denen du bereits weißt, wie du anfangen musst. Es ist immer ein beruhigender Gedanke zu wissen, dass einige der Aufgaben bereits auf den ersten Blick schaffbar aussehen. Markier dir diese Aufgaben und fang mit einer solchen an. Da jeder Unterpunkt streng unabhängig ist, also ohne jegliche Ergebnisse von vorherigen Unterpunkten lösbar sein muss, kannst du komplett durcheinander rechnen. Wechsle einfache Aufgaben mit schwierigeren ab und lies sie dir immer wieder durch. Manchmal geht einem beim 4. Mal lesen ein Licht auf oder man kann zumindest mal beginnen die Formeln aufzuschreiben, die dafür in Frage kommen. Das Gehirn ist wie ein Muskel, der aufgewärmt werden muss und bevor du dich den schwierigsten Aufgaben widmest, ist es gut schon mit leichteren Beispielen gut aufgewärmt zu sein.
Wenn du häufiger Probleme hast mit Blackouts bei Prüfungen oder unter Prüfungsangst leidest, findest du bei unseren Blogartikeln Infos dazu. Generell ist es vor jeder größeren Prüfung, Techniken des Mentaltrainings anzuwenden, so wie Spitzensportler das vor Wettbewerben oder Auftritten tun.
Kompensationsprüfung Vorbereitung BHS
Wenn die Zentralmatura in angewandter Mathematik nicht so gut verlaufen ist, fängt die Vorbereitung für die Kompensationsprüfung an. Da hier ausschließlich Teil A Aufgaben kommen werden, solltest du dich nur darauf konzentrieren und kannst den Teil B in der nächstbesten Schublade verstauben lassen (oder der Altpapiertonne zuführen). Die Themen, die du dir unbedingt und am besten in dieser Reihenfolge ansehen solltest sind:
- Trigonometrie (rechtwinkelige Dreiecke)
- Lineare Funktionen
- Quadratische Funktionen
- Exponentialfunktionen
- Gleichungssysteme
- Differentialrechnung
- Integrale
- Wahrscheinlichkeitsrechnung
- Statistik
- Geometrie
Um dich optimal auf deine Mathematik Kompensationsprüfung vorzubereiten, würden wir dir empfehlen, mit unseren Crashkursen zu beginnen. Die Crashkurs Tutorials geben dir eine gute Wiederholung aller Basics und Zusammenhänge, damit du die Themen wirklich verstehst und so auch die Zwischenfragen bei der Kompensationsprüfung souverän beantworten kannst. Bei den Crashkursen findest du auch gleich Teil A Beispiele, die zu dem Thema gehören und der Schwierigkeit nach sortiert sind. Wenn du diese Beispiele im Anschluss machst, kannst du dich von den leichtesten bis schwierigsten steigern und hast gleich ein paar Erfolgserlebnisse.
Wenn du damit fertig bist und noch Zeit übrig ist, solltest du einerseits weitere Beispiele des Teil A Aufgabenpools und andererseits ehemalige Kompensationsprüfungen ansehen. Rechne immer mit und schau, wie weit du selber kommen würdest, bevor du dir unsere Erklärungen dazu anhörst. Um die einzelnen Kompensationsprüfungen herunterzuladen kannst du direkt in der Videosektion Kompensationsprüfungen den Link zum PDF der Prüfungen verwenden.
Wenn du dir übrigens die aktuellen Teil A Beispiele des SRDP Aufgabenpools herunterladen willst, kannst du das direkt bei den Videos und auch auf unserer Download Seite tun.
Da die Kompensationsprüfung eine besondere Prüfungssituation ist, ist es wichtig, dass du keine Panik davor hast. Nervosität ist natürlich und gehört dazu, jedoch bringt dich Angst nicht weiter und es gibt auch keinen Grund dafür. Die Prüfung ist zwar mündlich, jedoch wollen die Prüfer*innen, dass du durchkommst und nicht nochmal im Herbst antreten musst (es macht nämlich keinen Spaß jemanden durchfallen zu lassen und deshalb noch mehr Arbeit zu haben). Wenn du also mit Prüfungsangst kämpfst, lies dir bitte unsere Blogartikel zu Blackouts und Mentaltraining durch.
Kompensationsprüfung Ablauf BHS
Die Kompensationsprüfung in Mathematik besteht aus 3 Aufgaben des Typus Teil A mit allesamt streng unabhängig voneinander lösbaren Unterpunkten. Du kannst also mit Unterpunkt c anfangen und benötigst nichts von Unterpunkt a oder b. In deiner Vorbereitungszeit, die insgesamt 30 Minuten dauert, rechnest du die Beispiele durch und schreibst alle Rechenschritte und Ergebnisse auf. Arbeite so strukturiert wie möglich, denn die Vorbereitung ist quasi dein Schummler für die mündliche Besprechung danach. Je schneller du etwas auf deinen Zetteln findest, desto mehr Zeit bleibt dir zu überlegen. Bei der Kompensationsprüfung darfst und sollst du technische Hilfsmittel einsetzen, dh nimm unbedingt deinen TI-Nspire, dein CASIO ClassPad 2, deinen TI 82 / 83 / 84 oder Geogebra mit.
Nach der Vorbereitungszeit folgt die mündliche Besprechung der Beispiele. Diese dauert maximal 25 Minuten und in dieser Zeit besprichst du die Aufgaben, deine Rechengänge samt möglicherweise Gedanken dazu sowie die Ergebnisse. Da es möglich ist, dass Zwischenfragen gestellt werden und diese darauf aus sind zu sehen, ob du einfach den Rechenweg auswendig gelernt hast oder ob du wirklich weißt, was du tust, empfehlen wir dir unsere Crashkurse. In diesen Videos findest du alle Erklärungen, Details und Zusammenhänge, die du für jedes Themengebiet der Kompensationsprüfung benötigst. Wenn du also die Crashkurse gesehen hast, solltest du absolut keine Probleme mehr mit diesen Fragen haben und kannst ganz entspannt in deine Prüfung gehen.
Ein weiteres wichtiges Detail, das du vorab bedenken solltest: Da die Kompensationsprüfung eine mündliche Klausur ist, ist normalerweise der Stress deutlich höher als bei einer schriftlichen Prüfung. Der Grund dafür ist lediglich, dass die Antworten auf Fragen sofort kommen müssen und man keine Zeit hat, Fragen auszulassen und später zu beantworten. Der große Vorteil davon ist jedoch, dass die Prüfer*innen bei der Kompensationsprüfung dich auch viel besser unterstützen können als bei der Zentralmatura. Du kannst dir sicher sein, dass kein*e Prüfer*in dich nochmal bei der nächsten Zentralmatura sitzen haben will und dass sie deshalb alles was erlaubt ist tun werden, um dich zu unterstützen. Das Prüfungsgespräch wird also wie ein Mathe - Activity sein, bei dem man versucht, die richtigen Wörter von dir zu erhalten. Du brauchst also keine Angst davor haben, es wird viel leichter, als du dir jetzt gerade vorstellen kannst.
Wenn du übrigens unter Prüfungsangst und Blackouts leidest oder generell eine Möglichkeit brauchen kannst, wie du entspannter in Prüfungen gehst, lies dir bitte unsere beiden Blogartikel dazu durch.
Kompensationsprüfung Benotung BHS
Die Kompensationsprüfung in Mathematik hat insgesamt 12 Punkte, die du maximal sammeln kannst. Der Notenschlüssel sieht dabei folgendermaßen aus:
erreichte Punkte | Beurteilung der mündlichen Kompensationsprüfung |
12 | Sehr gut |
11 | Gut |
9 - 10 | Befriedigend |
7 - 8 | Genügend |
0 - 6 | Nicht genügend |
Ab 7 Punkten wirst du positiv benotet für die Kompensationsprüfung, es kann jedoch sein, dass du mit einem Genügend insgesamt leider noch immer negativ bist und somit in der Gesamtwertung mit "Nicht genügend" beurteilt wirst. In einem Gespräch mit dem Bildungsministerium wurde uns erklärt, dass bei 7 oder 8 Punkten ("Genügend") in der Kompensationsprüfung die Kommission entscheidet, ob die insgesamte Leistung (Zentralmatura + Kompensationsprüfung) ausreicht, für ein "Genügend". Wenn du ein knappes "Nicht Genügend" in der Zentralmatura erzielt hast, sind deine Chancen hierbei natürlich besser als wenn du ein "Nicht Genügend" mit ganz wenigen Punkten hast.
Sobald du jedoch ein "Befriedigend" in der Kompensationsprüfung erhältst bist du auf jeden Fall positiv und hast die Zentralmatura in angewandter Mathematik bestanden. Deine Gesamtnote ist dann ein "Genügend". Mit einem "Gut" oder "Sehr Gut" in der Kompensationsprüfung kannst du sogar ein "Befriedigend" in der Gesamtnote erhalten. Besser als das wird es jedoch nicht.
Da du diese Seite liest, wird deine Zentralmatura in angewandter Mathematik nicht ganz nach Plan gelaufen sein. Wichtig ist nun, dass du nicht aufgibst und noch ein letztes Mal Vollgas gibst, um die letzte Matheprüfung in deinem Leben endgültig abzuschließen. Uns ist klar, dass du eigentlich schon nicht mehr lernen magst und gleichzeitig auch unter enormen Stress stehst. Bei uns landen jedes Jahr nach der Matura Schüler*innen, bei denen die Klausur schiefgelaufen ist und die das Gefühl haben, sie können den Stoff nicht lernen und sie wollen auch nicht mehr. Und jedes Jahr sehen wir bei genau diesen Personen wie innerhalb von kürzester Zeit die Knoten im Kopf aufgehen und sie problemlos die Kompensationsprüfung schaffen. Keine einzige davon konnte den Stoff gut genug, um bei der Zentralmatura durchzukommen, keine davon ist als Mathe-Genie geboren worden oder findet Mathe ungemein toll. Du bist also absolut nicht alleine und du bist auch nicht die erste Person, die denkt, dass sie das nie verstehen wird und keine Chance hat bei der Kompensationsprüfung. Das Geheimnis ist jedoch: Wenn dir noch nie jemand Mathe gut erklärt hat, kannst du's auch nicht checken. Deshalb erklären wir alles Schritt für Schritt, von den absoluten Basics bis zum Maturaniveau und zwar so, dass du's ganz sicher verstehst und auch anwenden kannst.
Du bist also nicht chancenlos, du hattest nur noch nie die Chance den Stoff zu verstehen. Gib dir diese Chance und wir versprechen dir, dass wir dich nicht enttäuschen werden. Wir wissen, dass du das kannst, doch nur du kannst es beweisen.